Pflege einer naturwissenschaftlichen Sammlung

Überblick


Alte Kataloge

Bewahren Sie unbedingt alle alten Kataloge der Lehrmittelhersteller auf, die Sie in die Finger bekommen. Das gilt vor allem für alte Kataloge vorm Internetzeitalter.

Sollten Sie ein Medium/Gerät vor sich haben und können das weder benennen noch thematisch einsortieren, hilft ein Blättern in alten Katalogen. Davon mal ab, dass es zumeist auch einen gewissen Retro-Charme hat, hilft es aber auch, einen besseren Überblick zu bekommen. Es gibt auch gewisse Momente, wo sich ein Medium mit einem „hab ich schonmal im Katalog gesehen“ gedanklich ankündigt und dann zielgerichtet auch gefunden wird.

Schaffen Sie also Platz: Irgendein Regal im Schrank findet sich immer. Es muss auch nicht jeder Katalog aufbewahrt werden. Wenn so der Abstand zwischen 3 bis 5 Jahre vorliegt, ist das ausreichend.

Tipp: Sollte trotz Internet Recherche und Katalog-Suche kein Treffer gelandet werden - dann hilft immer noch der Lehrmittelhersteller. Grundsätzlich erkannt man anhand der charakteristischen Farbgebung selbst Medien, die kein Herstellerlogo haben, treffsicher. Dann fotografieren und eine E-Mail an den Service schicken. Meine Erfahrung nach, haben die Lehrmittelhersteller immer hilfsbereit und freundlich jede Frage beantwortet und wenn möglich auch immer eine Gebrauchsanleitung zugeschickt.

Tipp 2: Nicht nur alte Kataloge, sondern auch alte Versuchsanleitungen offenbaren den Namen und den Verwendungswecks so manchen Geräts (oder Gegenstands). Also auch hier hilft ein lockeres Blättern durch alte Versuchskarteien bzw. Kataloge.

Wer sich für richtig alte Kataloge interessiert, kann diese auch aus physikdidaktischer Sicht betrachten. Dazu findet sich folgender kurzer Artikel von Helmut Dittmann und Werner B.Schneider im Netz: http://www.solstice.de/cms/upload/pdf/Veroeffentlichungen/DPG-1993-Lehrmittelk.pdf. Lesenswert!

Eher was für technisch-/naturwissenschaftliche Museen ist folgender Link: https://wissenschaftliche-sammlungen.de/download_file/view/1723/. Dort finden sich auch Kontaktmöglichkeiten, wenn man mal etwas richtig altes findet.